Lebensrettende Sofortmassnahmen
Kommts doch einmal zu einem Erstickungs-Notfall, ist es gut, zu wissen, wie man richtig reagiert. Deshalb die wichtigsten Massnahmen als Checkliste ohne und mit Illustrationen.
- Erstickungsgefahr erkennen: plötzlicher Husten, Würgereiz, Atemnot, bläuliche Gesichtsfarbe
- Das Kind husten lassen oder es motivieren, zu husten.
- Nicht versuchen, den Gegenstand mit dem Finger aus dem Rachen zu entfernen. Der Gegenstand könnte dabei weiter hineingestossen werden.
Wenn Kinder nicht mehr husten und weiterhin Atemnot haben:
- Kind in Bauchlage mit Kopf nach unten auf dem Arm oder Oberschenkel halten
- Kopf gut festhalten
- Mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter klopfen
- Bis zu 3–5× wiederholen, wenn der Gegenstand weiterhin feststeckt
Steckt der Gegenstand immer noch fest:
- Bei Babys: Brustkompression in Rückenlage durchführen. Das heisst mit 2 Fingern bis zu 5× in der Brustmitte auf das Brustbein drücken.
- Bei Kindern ab 1-jährig: bis zu 5× das Heimlichmanöver Danach im Wechsel fortfahren: 5× Rückenschläge, 5× Brustkompression oder Heimlichmanöver. Wiederholen, bis der Gegenstand ausgestossen wird oder das Kind hörbar weint.
Wenn die Atmung nicht in kurzer Zeit wieder einsetzt: Wiederbelebung unter Anleitung der Sanität durchführen, bis diese eintrifft. Das Kind nach erfolgreicher Anwendung von Rückenschlägen, Brustkompression oder Heimlichmanöver umgehend medizinisch untersuchen lassen. Es besteht die Gefahr von inneren Verletzungen.
Etwas verschluckt: was tun?